Bedingt durch besondere konstruktive Maßnahmen, hohen Isolierungsaufwand sowie den Einbau von besonders energieoptimierten technischen Anlagen (Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung und einem Blockheizkraftwerk), erreichen wir mit dem geplanten Gebäude einen Energiestandard von KFW 55. Dieser Standard legt fest, das ca. 45 % weniger Primärenergie verbraucht wird als beim Referenzgebäude gemäß EnEV 2009 in Ansatz gebracht wird. Diese baulichen Maßnahmen schonen nicht nur die Umwelt und vorhandene fossile Energiereserven sondern sind ein wichtiger Beitrag für die Senkung der Nebenkosten, die beim Betrieb des Gebäudes entstehen.
Die Garagenanlage hat einen direkten Zugang zum Aufzug und zum Treppenhaus. Verschlossen wird die Garagenanlage mit einem motorgetriebenen Sektional - Garagentor. Die Bedienung erfolgt über Infrarotfernbedienung. Im Außenbereich befindet sich neben dem Tor ein Schlüsselschalter sowie ein Seilzugschalter im Innenbereich. Die Decken-, Pfeiler- und Innenwände der Garagenanlage werden mit Binderfarbe weiß gestrichen. Die Beleuchtung der Garage erfolgt durch Leuchtstoffröhren die über Bewegungsmelder und Zeitsteuerung aktiviert werden. Feuerlöscher und Rettungswegzeichen werden entsprechend der gesetzlichen Vorschriften installiert. Der Fußboden der Garagenanlage wird aus Betonrechteckpflaster oder gleichwertig hergestellt.
Alle Innenwände der Wohn- und Schlafräume, der Küchen, alle Wandflächen oberhalb gefliester Wandflächen in den Badezimmern sowie die Treppenhauswände erhalten einen ca. 1 cm starken in der Oberfläche geglätteten Gipsputz. Am Übergang der Putzflächen zu den Fenstern wird zusätzlich ein Anputzprofil zur Trennung der unterschiedlichen Materialien und dem Putz eingesetzt. Durch diese Vorrichtung wird eine sehr winddichte Fuge zwischen Fenstern und dem Mauerwerk sichergestellt. Alle Ecken und Leibungen sind mit Eck- und Kantenschutzschienen versehen.
Die Wärme- und Warmwasserversorgung wird durch ein Mikro BHKW (Blockheizkraftwerk) mit integriertem Gas-Brennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung realisiert. Diese Anlage ermöglicht in Verbindung mit den Lüftungsanlagen und den weiteren energieoptimierten Bauelementen den hohen Energiestandard des gesamten Gebäudes. Diese Heizungsanlage ist das Herzstück moderner energieeffizienter Bauausführungen und stellt gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum schonenden Umgang mit den immer knapper werdenden natürlichen Ressourcen dar. Der Betrieb der Anlage erfolgt witterungsgeführt und zeitgesteuert mit einer Sommersparschaltung. Für die zentrale Warmwasserversorgung wird ein ausreichend großer Warmwasserspeicher im zentralen Technikraum installiert. Die Installation aller technischen Anlagen erfolgt unter der Beachtung der zum Zeitpunkt der Installation gültigen technischen Regeln und Vorschriften. Jede Wohnung erhält eine separat regelbare Lüftungsanlage. Das Zentralgerät für die Lüftungstechnik wird im jeweiligen Hauswirtschaftsraum installiert. Die Lüftungsanlage sorgt für ein gesundes und behagliches Raumklima. Eine integrierte Wärmerückgewinnung reduziert die Lüftungswärmeverluste auf ein Minimum und spart somit Heizkosten. Reduzierte Geruchsbelästigung sowie die Filterung der angesaugten Außenluft machen das Klima in den Wohnungen besonders für Allergiker angenehm. Ein eingebauter, temperaturgesteuerter Bypass umgeht die Wärmerückgewinnung im Sommer und ermöglicht dadurch das Lüften mit kühler Nachtluft. Der Betrieb von Lüftungsanlagen verhindert ganz besonders bei modernen, energieoptimiert errichteten Gebäuden feuchtes Raumklima und wirkt der Schimmelbildung entgegen. Über die Lüftungsanlage werden die Badezimmer, die innenliegenden Sanitärräume und die Küchenbereiche entlüftet.
Die gesamte Sanitärinstallation wird unter Beachtung des Schallschutzes gemäß DIN 4109 ausgeführt. Als Frischwasser-, Warmwasser- und Zirkulationsleitungen werden Leitungen aus wärmegedämmten Kupferrohren eingebaut. Für die Abwasserentsorgung werden Abflussrohre entsprechend der örtlichen Vorschriften aus Kunststoff hergestellt und über Dach entlüftet. Im Bereich der Wohnungen werden für die Abwasserhauptfallleitungen schallgedämmte Kunststoffrohre verwendet. Die Warmwasserversorgung erfolgt zentral über den im Technikraum installierten Warmwasserspeicher. Jede Wohnung erhält mindestens einen Zähler jeweils für Kalt- und Warmwasser sowie Absperrventile mit Entleerungsmöglichkeiten.
Die WC- und Waschbecken bestehen aus weißem Marken-Sanitärporzellan, und werden wandhängend montiert. Der Spülkasten ist eingebaut und mit einer Wasserspartaste versehen. Die WC Becken erhalten einen stabilen Kunststoffsitz. Waschtisch Fabr. Duravit Vero aus Keramik.
Die Duschen werden mit bodengleichen Duschelementen ausgerüstet. Je nach Grundriss können die Größen unterschiedlich ausfallen. Alle Armaturen werden als Einhandhebelmischer mit keramischen Dichtungen ausgeführt.
Die Elektroarbeiten werden unter Beachtung der Bestimmungen der VDE und gemäß DIN ausgeführt. Das Schalterprogramm, Fabr. Busch Jäger Flächentaster rein weiß, wird in allen Wohnungen eingebaut.
Im Gebäude wird ein Kabelanschluss für den TV-, Radio- und Internetempfang zur Verfügung gestellt. Zum Betrieb der Endgeräte ist ein Receiver erforderlich.
Allgemeinflächen (Treppenhaus, Flure, Zugänge und Zuwege) erhalten optisch ansprechende Beleuchtungskörper gemäß Ausstattungsvorschlag der Architekten. Beleuchtungskörper in den Wohnungen sind nicht im Leistungsumfang enthalten. Die Zeitsteuerung der Treppenhausbeleuchtung erfolgt über einen Treppenhausautomaten. In der Garagenanlage und den Abstellräumen werden funktionsorientierte Beleuchtungskörper installiert. Die Installation in den Nebenbereichen und dem zentralen Technikraum erfolgt als Aufputzinstallation, die Kabelverlegung erfolgt in Kunststoffpanzerrohren. Im Treppenhaus und in den Wohnbereichen erfolgt die Elektroinstallation unter Putz.
Die Hauptsicherung und die zentrale Hauptverteilung mit den Zählern für die einzelnen Wohnungen werden in dem zentralen Technikraum aufgebaut. Der Zähler für die Erfassung der allgemeinen Verbräuche befindet sich auch in der zentralen Hauptverteilung.
In jeder Wohnung wird im Hauswirtschaftsraum eine elektrische Unterverteilung zur Aufnahme und Verschaltung der notwendigen Schutzorgane wie Sicherungen und Fehlerschutzschalter eingebaut. Zu den in der Wohnungsinstallation aufgeführten Leerdosen werden CAT 5E Kabel verlegt. Dadurch ist die spätere Nutzung von DSL und Telefonen mit Notruffunktion gegeben. Die Beleuchtung des Hauseingangsbereiches, der Garageneinfahrt und der Außenstellplätze erfolgt über Außenleuchten mit Energiesparleuchtmitteln. Die Steuerung erfolgt über einen Dämmerungsschalter, der tageslichtabhängig arbeitet. Die Kosten werden zusammen mit den Verbräuchen im Treppenhaus und der Garagenanlage sowie den anderen Allgemeinflächen erfasst und gemeinschaftlich abgerechnet.
Die Fußböden in Bad, Küche und Hauswirtschaftsraum erhalten einen Fliesenbelag auf schwimmendem Estrich sowie einen passenden Fliesensockel. Vorgesehen sind Bodenfliesen im Format 30x60 cm.
An den Wandflächen der Bäder werden die Bereiche der Duschen bis 2 m Höhe, die Flächen im Bereich der Badewanne bis 1,50 m Höhe gefliest.
Vorgesehen sind Wandfliesen im Format 30 cm x 60 cm.
Die Fugen in den Nassräumen zwischen Wand- und Bodenbelag und zwischen Bade- und Duschwanne und Wandfliesen werden dauerelastisch ausgefugt. Alle mit elastischer Fugenmasse gefüllten Fugen sind wartungsbedürftig und stellen bei Rissbildung keinen Mangel dar.
In allen anderen Raümen und Fluren wird Massivparkett aus Eiche endbehandelt verlegt.
Die Wände und Decken der Hauswirtschaftsräume werden mit Binderfarbe weiß gestrichen. In den Wohnungen werden alle Deckenflächen tapeziert und mit Binderfarbe weiß gestrichen. Die Wandflächen erhalten einen Malervlies, das mit weißer Farbe endbehandelt wird. Im Treppenhaus werden die Deckenflächen und Stahlbetonläufe mit wischfester Binderfarbe gestrichen. Die Wandflächen erhalten einen Innenputz, die Stahlzargen der Wohnungseingangstüren werden farbig lackiert. Die Farbgebung erfolgt nach Wahl der Architekten.
Die Wand- und Deckenflächen im zentralen Technikraum, der Garagenanlage und den Abstellräumen werden mit weißer Binderfarbe gestrichen. Die Fußböden, außer in der Garagenanlage, werden mit Betonfarbe gestrichen.
Sämtliche Räume erhalten einen schwimmenden Estrich als Zementestrich ZE 20, bestehend aus einer Ausgleichsdämmschicht, einer Trennlage, einer Dämmplatte und der Zementestrichschicht mit entsprechender Trittschall- und Wärmedämmung.
Alle Fenster werden aus Kunststoffprofilen gefertigt. Die Aufteilung erfolgt nach Vorgabe der Architekten. Die Verglasung erfolgt mit einem hochdämmenden 3-Scheiben ISO-Glas, U-Wert: 0,7. Alle Fensterflächen unterhalb von einem Meter werden innenseitig in Sicherheitsglas ausgeführt.
Die Anschlussfugen zwischen Fenster und Mauerwerk werden wasserdampf und winddicht abgeklebt. Fenster und Fenstertüren erhalten umlaufende Lippendichtungen und verdeckt liegende Einhand-Drehbeschläge aus eloxiertem Leichtmetall Schutzklasse WK2. Die Bad- und WC-Fenster werden mit Strukturglas versehen. Alle Fenster erhalten einen außen liegenden Sonnenschutz bestehend aus auf die Fenster aufgesetzten Rollläden. Die Rollläden sind aus Aluprofilen gefertigt und zur besseren Isolierung ausgeschäumt. Die Rollläden werden elektrisch betrieben und sind für jeden Raum individuell fahrbar.
Es wird eine Selbstfahreraufzugsanlage, als maschinenloser Seilaufzug mit Kabine für 630 kg/acht Personen eingebaut. Der Aufzug hat drei Haltestellen und fährt vom Erdgeschoss bis zum Dachgeschoss. Der Fahrkorb ist mit einem Notrufsystem ausgerüstet über das 24 Stunden am Tag der Störungsdienst des Herstellers gerufen werden kann.
Die Terrassen der drei Erdgeschosswohnungen werden mit einem Belag aus Kunststoffplatten belegt.
Die Balkone der Wohnungen im 1. Obergeschoss werden aus Betonfertigteilen mit thermischer Trennung zum Gebäude hergestellt. Der Belag besteht aus Kunststoff. Die Entwässerung erfolgt unterhalb der Beläge. Die Untersichten der Balkone werden weiß gestrichen.